Alles in der Schöpfung widerstrebt und widerspricht der Gottgleichheit (Leben im Diesseits und Jenseits)
Alles in der
Schöpfung widerstrebt und widerspricht der Gottgleichheit des Menschen und will
ihm den Weg durch die Hallen und Himmel verwehren. Doch gerade die Mitteilung
der Gottes-Namen öffnet ihm die Pforten einer weiteren Halle, eines neuen
Himmels.
Er trägt das
Siegel, Chotam. Es sei darauf hingewiesen, dass Chotam vom Stamm Chet, also
auch die Acht, kommt. Besiegelt, beglaubigt, gestempelt wird mit der „Acht“.
Wer den Stempel, den Chotam besitzt, kennt das Geheimnis der Acht. Damit öffnen
sich Pforten, von deren Vorhandensein man nicht einmal wusste. Wähnte man sich
doch bereits in der höchsten Vollkommenheit.
Hat der
Mensch vom Baum der Erkenntnis gegessen, so geht er den Weg der Entwicklung und
unterliegt der Abfolge der Begrenzungen, wird von Phase zu Phase, von
Zeitabschnitt zu Zeitabschnitt gestoßen. Auch die Begrenzung des Lebens wird
aufgehoben. Der Tod stellt sich ein (auch wenn der Mensch 930 biblische Jahre
lebt). Denn es heißt: „Wenn du von dieser Frucht nimmst, wirst du am gleichen
Tag sterben!“ (Genesis 2,17). Der Mensch, der einst in der Fülle lebte, in der
Einsicht, wird nun zeit-räumlich zerstückelt. Der Mensch fasst die Zweiheit des
Lebens nicht. Er wählt die halbe Welt, die ihm durch das Gefühl der Einheit
vorspiegelt, und macht sie zum All. Denn Einheit will er haben; er stammt ja
aus der Einheit.
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