Ist die Erde unsere primäre Welt? Oder „wandern" wir, nachdem wir hier das Erdenkleid ablegen, in eine neue Welt, die uns als Himmel verheißen ist, der unseren Vorstellungen zufolge irgendwo außerhalb unserer Welt liegt, meist über uns? Folge ich meinen Gefühlen, so ist die Erde meine Heimat. Ich denke, Gott gibt uns ja die Erde mit seiner großartigen Schöpfung doch nicht nur als Durchgangsstation, oder als kurzweilige Spielwiese. Dann würde die Schöpfung nicht stimmig sein. Ob der Himmel als Gegenstück zur Erde erschaffen wird, geht aus der Schöpfungsgeschichte Genesis 1,1 nicht klar hervor. Es kann so gelesen werden; genauso aber könnte man beide als etwas Zusammengehörendes sehen – Himmel und Erde, die eine Welt für uns unsichtbar, die andere sichtbar. Vielleicht wird der Himmel hier auf Erden erst von jedem Einzelnen entdeckt und somit für ihn wahrnehmbar – dazu haben wir ja ein Leben lang Zeit. Die Offenbarung von Johannes spricht doch vom neuen Jerusalem, welches zu u...
Unser Bewusstsein wird von dem Un-Bewusstsein DORT gelenkt. Anders formuliert, könnte man sagen, dass das Unbewusste von oben herabsteigt und immer dichter wird. Es wird so dicht, dass es Form annimmt. Je nach Inhalt nimmt es unterschiedliche Formen an, wie es auch beim Wort In-Form-ation zum Ausdruck kommt. Die Sprache teilt mit den Worten schon Wesentliches mit: Ein Aus-Druck oder Ab-Druck bedingt eine Ur-Form – quasi eine „Master-Form“ die mittels Druckes ein Abbild in ein formbares „Gegenüber“ prägt. Die Welt, die wir bewusst wahrnehmen, ist demnach die Welt der Bilder und auch der Bildung, die sich aus den Bildern ableitet. Das Abbild entspricht niemals exakt dem Original. Bei Verwendung eines Stempels können wir leicht erkennen, wie der Abdruck das Original spiegelverkehrt zeigt. Druck hängt zusammen mit der Schwere, deren Bedeutung wir sowohl im Äußerlichen als physische Kraft erkennen, als auch innerlich, zum Beispiel als Schwermut empfinden. Es ist das, was uns herunterz...
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