Unser Bewusstsein wird von dem Un-Bewusstsein DORT gelenkt (Wirklichkeit und Spiegelbild)
Unser Bewusstsein wird von dem Un-Bewusstsein DORT gelenkt.
Anders formuliert, könnte man sagen, dass das Unbewusste von oben herabsteigt
und immer dichter wird. Es wird so dicht, dass es Form annimmt. Je nach Inhalt
nimmt es unterschiedliche Formen an, wie es auch beim Wort In-Form-ation zum
Ausdruck kommt. Die Sprache teilt mit den Worten schon Wesentliches mit: Ein
Aus-Druck oder Ab-Druck bedingt eine Ur-Form – quasi eine „Master-Form“ die
mittels Druckes ein Abbild in ein formbares „Gegenüber“ prägt. Die Welt, die
wir bewusst wahrnehmen, ist demnach die Welt der Bilder und auch der Bildung,
die sich aus den Bildern ableitet. Das Abbild entspricht niemals exakt dem
Original. Bei Verwendung eines Stempels können wir leicht erkennen, wie der
Abdruck das Original spiegelverkehrt zeigt. Druck hängt zusammen mit der
Schwere, deren Bedeutung wir sowohl im Äußerlichen als physische Kraft
erkennen, als auch innerlich, zum Beispiel als Schwermut empfinden. Es ist das,
was uns herunterzieht und das Leben schwer macht. Infolge dessen ist der Weg
von unten nach oben, der Weg aus der Dichte in die Verdünnung. Auf diesem Weg
verlieren die Formen ihr Gewicht – ihre Wichtigkeit – und lösen sich
schließlich auf. Es wird leichter und leichter. Die Gesetze der unteren Welt verlieren
ihre Gültigkeit. Die Stimmung ändert sich. Namen, Begriffe und Wort sind in der
Verdünnung genauso da, haben aber dort eine andere Qualität. Eine Stimme hier
in der Welt der Formen – der Verdichtung – weist auf ein Entweder-Oder hin. So
wie wir gerne festlegen und genau wissen wollen: Ist es so oder so? Die Stimme
in der Verdünnung, der formlosen Welt, zeigt sich eher in der Stimmung, die mit
Worten nur noch vage beschrieben werden kann. Auch die Be-Stimmung hat etwas
mit der Welt oben zu tun. Alte Kommentare beschreiben die Stimme Gottes auch
dahingehend, dass wir diese nicht mit unseren Ohren hören können, sondern sie
sich bei uns als Stimmung bemerkbar macht. Das Hören von Stimmen wird mit
Besessenheit gleichgesetzt. Ähnlich verhält es sich mit dem Sehen. Einsicht
z.B. hat nur selten etwas mit unseren organischen Augen zu tun. Unsere Augen
könne doch nur das Licht im Spektrum zwischen Infrarot und Ultraviolett
wahrnehmen. Alles was darunter oder darüber ist bleibt verborgen.
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