Auferstehung bedeutet auch körperliche Auferstehung, nicht etwa nur eine Auferstehung irgendwie im Geiste (Die Freuden Hiobs)

 



Auferstehung, wissen wir, bedeutet auch körperliche Auferstehung, nicht etwa nur eine Auferstehung irgendwie im Geiste. Wie wir jetzt leben, werden wir einmal auch leben, aber dann ist diese körperliche Seite mit dem verbunden, das uns jetzt fehlt: der nichtbewussten Seite des Lebens.

Biblisch ist das Sterben ein Weitergehen auf dem Weg im Ewigen, wo das Vorige mit dabeibleibt. Das ist der Sinn der Auferstehung.

Das Geschehen mit Hiob wird in der Überlieferung im Judentum als ein Bild der Auferstehung gesehen. All das, was war, kehrt zurück. Nicht, dass er Neues bekommt – nein, es kehrt zurück. Nicht nur die siebentausend Schafe – das wäre wiederum in der Zeit allein –, sondern auch das Ewige, hier niemals sichtbar, die anderen siebentausend. Dann sind die siebentausend hier und die siebentausend dort zusammen da, nicht ein Entweder-oder.

Deshalb bekommen die Töchter des Hiob, das Weibliche, das hier erscheinen kann, Namen. Die Auferstehung geschieht in dieser Welt, alles andere ist mit dabei, aber hier wird es sein. Die Gräber hier sind wichtig, sie öffnen sich. Was du erlebt und verloren hast, hier wirst du es wiederfinden. Die Töchter, die noch namenlos, weil noch nicht erkannt waren, als die Brüder sie zu ihren Festen luden, bekommen Namen: Schön, duftend, farbig, lieblich; ein Namen-geben dem Körperlichen, Diesseitigen, während die Söhne keine Namen haben.

 

Kein Wartenmüssen auf die Auferstehung – nein, du bist schon erlöst, die Auferstehung ist für dich das Kennzeichen, dass du ein erlöster Mensch bist; du brauchst nicht zu warten, Auferstehung kann jetzt, in jedem Augenblick geschehen.


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