Joseph durchwandert mehrere Welte (Leben in Liebe)
Zuerst war Joseph in die Welt im Norden geschickt worden,
nach Sichem und Dothan, in die Welt der Zweiheit. Von dort ging es weiter mit
Messen und Berechnen, mit dem lauernden Messen Midians, Medans und Ismaels. Daraufhin
beginnt die Verbringung nach Ägypten. Kaum dort angekommen, gelangt Joseph nach
einer gewissen Zeit bei Potiphar in den tiefen Brunnen, ins Gefängnis. Wir
sehen also, dass es Phasen beim Gehen auf der Welt gibt. Und das ist überall
so, aber nicht nur hier, historisch gesehen, etwa dass dies und das damals mit
Joseph geschah.
Zum Beispiel hatte nämlich im Himmel, im Paradies, auch
bereits ein Anschlag auf den Menschen stattgefunden; man wollte ihn dort nicht,
und deshalb wurde der Mensch schon dort verkauft. Es war das Geschehen mit der
Schlange, das sich dort auf einer anderen Ebene abspielte. Wir sehen also, dass
sich, auf immer anderem Niveau, stets dasselbe wiederholt. Es kommt zu
Wiederholungen in immer anderen Wirklichkeiten, in immer anderen Welten.
Dasselbe geschieht immer wieder, nur an immer anderen Orten.
Joseph geht demnach durch mehrere Niveaus, durch mehrere
Welten hindurch. Die Überlieferung teilt ein: Der erste Angriff auf ihn
erfolgt, als seine Brüder böse auf ihn sind, weil er ihnen seine Träume erzählt
hat und den kethoneth passim, den bunten Rock trägt. Der zweite geschieht in Dothan
in Gestalt seines Verkaufs an Ismael, der dritte ist der Verkauf in Mizrajim,
und der vierte der Verkauf durch die Frau des Potiphar. Das sind die vier
Phasen des Verrats, des Verkaufs. Immer handelt es sich dabei um Aggressionen
und sich verschärfende Angriffe. Die Aggression hatte sich bereits im Süden, in
Hebron, gezeigt. Und wenn der Mensch nach Norden komm, ereignet sich der erste Verkauf,
der zweite auf dem Weg nach Mizrajim, der dritte im Mizrajim und der vierte
durch die frau des Potiphar.
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